Mental Health: Wie soll das gehen bei all dem Stress?
Schauen wir doch einmal genauer hin:
Was passiert im Körper und in unserer Psyche eigentlich, wenn wir Stress haben?
Bei der Aktivierung des Sympathikus wird das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet. Dieses unterstützt uns tagsüber und lässt uns aktiv sein, was eine gute Sache ist. Wird der erhöhte Cortisol-Spiegel allerdings über eine längere Zeit aufrechterhalten, kann der Gegenspieler, das Schlafhormon Melatonin, vom Körper nicht mehr ausreichend gebildet werden und der Mensch nicht mehr in die Entspannung kommen. Dies führt zu Schlafproblemen, Dauerstress, Überempfindlichkeit und Erschöpfung.
Während in unserer Gesellschaft primär das sympathische Nervensystem durch Aktivierung stimuliert wird, gerät das parasympathische Nervensystem, das für Erholung zuständig ist, in den Hintergrund.
Umso wichtiger ist es, durch entsprechende Übungen in einen entspannten Zustand zu kommen. Es gibt zahlreiche Formen der Stressreduktion. Dies kann durch Atemübungen, für Geübte auch mittels Mediation, progressiver Muskelentspannung, autogenem Training, Klopftechniken oder Achtsamkeitstrainings erfolgen.
Alltagstauglicher hingegen sind entspannte Spaziergänge (Achtung: Sport ist hier nicht gemeint, da dieser vor allem aktivierend wirkt!), ein Besuch im Wald, garteln, der Genuss einer guten Tasse Tee/Kaffee, summen und singen, zeichnen, gerne auch Tagträumen, Wolken beobachten. Vielleicht magst auch du dir einmal überlegen, was dir guttut und wie du deinen Parasympathikus unterstützen kannst?
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