ÜBER UNS
ÜBER UNS
Es gibt Tage, an denen weiß man einfach nicht mehr weiter und würde gerne mit jemanden reden.
Die TelefonSeelsorge Österreich – Notruf 142 ist eine österreichweite Organisation mit neun TelefonSeelsorge-Stellen. Träger sind die römisch-katholischen und evangelischen Kirchen, in Vorarlberg ein privater Verein. Das Team setzt sich aus etwa 25 hauptamtlichen und rund 800 für die Telefon- und Onlineberatung umfassend ausgebildeten, ehrenamtlichen Berater*innen zusammen.
Die Arbeit der TelefonSeelsorge basiert auf folgenden vier Grundsätzen:
Erreichbarkeit
Die TelefonSeelsorge ist unter der Notrufnummer 142 Tag und Nacht erreichbar.
Vertraulichkeit
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht. Die Anrufe scheinen nicht in der Telefonrechnung auf.
Gebührenfreiheit
Die TelefonSeelsorge ist aus ganz Österreich unter der Nummer 142 telefonisch zu erreichen. Für die Anrufenden entstehen keine Kosten. Auch das Angebot der Mail- und Chatberatung ist kostenlos.
Offenheit
Die MitarbeiterInnen der TelefonSeelsorge begegnen allen Anrufenden und Nutzer*innen mit Respekt und Wertschätzung, unabhängig von deren religiöser, politischer oder ideologischer Anschauung.
Neben den vier Grundsätzen, bilden die Leitlinien der einzelnen Stellen, sowie die Ethik-Charta und Richtlinien des Internationalen Verbandes der telefonischen Notdiensteinrichtungen (IFOTES) die Grundlage für die Arbeit der TelefonSeelsorge.
Haben Sie noch weitere Fragen an uns?
Hier finden Sie häufig gestellte Fragen (FAQ) |
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GESCHICHTE
der TelefonSeelsorge
Bereits 1892, zwei Jahrzehnte nach der Patentierung des Fernsprechers durch Alexander Graham Bell, wollte man das Telefon als Kontaktmöglichkeit nutzen, um Suizidgefährdeten ein Gesprächsangebot machen zu können. Dieser Ansatz scheiterte: Es gab noch zu wenig Telefone.
In England entstand dann 1953 der erste Notruf für Suizidgefährdete. Der Baptistenpfarrer Chad Varah gab in einer Londoner Zeitung folgendes Inserat auf: „Before you commit suicide, ring me up. Telephone Mansion House 9000!“ („Ehe Sie einen Suizidversuch unternehmen, rufen Sie mich an!“) Die Idee war ihm gekommen, als er ein vierzehnjähriges Mädchen beerdigen musste, das Suizid begangen hatte. Schon bald konnte er die große Anzahl der Anrufe, die ihn erreichte, nicht mehr alleine bewältigen. Er holte sich zu seiner Unterstützung Frauen und Männer aus seinem Umfeld und gründete am 2. Februar 1954 die erste Telefonseelsorge-Einrichtung mit dem Namen „The Samaritans“.
Von England ausgehend breitete sich die Idee rasch über ganz Europa aus. 1956 entstand in Berlin die erste Telefonseelsorge-Stelle Deutschlands, 1966 die Erste Österreichs in Linz. In den folgenden 20 Jahren wurde in jedem österreichischen Bundesland eine eigene Stelle eingerichtet.
Heute gibt es viele verschiedene Länderorganisationen, die überall auf Basis der Grundsätze Anonymität und Vertraulichkeit und mit Hilfe ausgebildeter ehrenamtlicher Mitarbeiter*innen eine Gesprächsmöglichkeit rund um die Uhr anbieten. In Europa haben diese so unterschiedliche Bezeichnungen wie z. B.
Vor vielen Jahren haben sich diese Einrichtungen zu internationalen Verbänden zusammengeschlossen. Die TelefonSeelsorge Österreich ist Mitglied im Internationalen Verband IFOTES (International Federation of Telephone Emergency Services).