Nicht gut genug sein
„MEINE MUTTER HAT SEIT JEHER MEINEN BRUDER BEVORZUGT, ICH WAR IMMER NUR DIE ZWEITE GEIGE…Dabei bin ich keineswegs ein sentimentaler Typ, sondern eher ein Mensch mit klarem Verstand.“
Welcher Mensch hat schon einen klaren Verstand, wenn es um seine innersten verletzten Gefühle geht und er sich im Nachteil sieht. Wenn man der Liebe und Zuneigung von Kindesbeinen an hinterherlaufen muss, dann läuft man wie ein Hamster im Rad in einer Endlosschleife, ohne das große Ziel, geliebt zu werden, jemals zu erreichen. Man vergeudet so viel Energie und Kraft damit alles richtig machen zu wollen, ein Liebkind zu sein und gut dazustehen. Dabei vergisst man aber auf seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu achten, ist immer nur dabei zu gefallen statt herauszufinden, wie man selber tickt und was einem selbst glücklich macht.
Oftmals schätzt man Situationen auch völlig falsch ein. In jedem Gespräch und jeder Geste der anderen, sieht man sich selber kleinwinzig dastehen und hat ein armseliges Gefühl dabei. Glücklich ist jener Mensch, der es schafft die Zufriedenheit in sich und die Selbstliebe zu entdecken. Sie ist die einzige Chance vom Hunger nach Liebe und Anerkennung der anderen wegzukommen und zu sich selber zu stehen. Der Weg zu einem glücklichen Leben ist die Abzweigung zu sich selber zu finden, die Erkennung des eigenen Wertes, das Schätzen der eigenen Person und die Akzeptanz, sich so zu nehmen, wie man eben ist. „Wer mich nicht mag, sorry, der soll es eben lassen“. Ein Mensch, der diesen Satz wirklich mit Überzeugung sagen kann, der hat die richtige Abzweigung gewählt und wird glücklich durchs Leben gehen.