Dienstag 30. September 2025

Hungry Fish - "nicht geeignet für Zuschauer"...

Schon spannend, dass der Trickfilm nicht für Zuschauer geeignet sein soll - wer sich der Ankündigung widersetzt, erlebt eine Geschichte im Ozean...

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Und: haben Sie sich getraut? Haben Sie den Film angeschaut, obwohl er für Zuschauer nicht geeignet ist?

 

Die beiden jungen Oberösterreicher Marvin Schürz (*1999) und Paul Hueber (*1998) entwickelten im Sommer 2013 in einem Kurs zur Trickfilmgestaltung der Sommerakademie von der Stiftung Talente teil und entdeckten nicht nur die eine oder andere Technik, sondern entwickelten aus einer Idee auch eine ganze Geschichte für den Kurzfilm "Hungry Fish". 

 

Dass die technische Umsetzung der Idee gar nicht so einfach ist wie der Film vermuten lässt, beweist die Erzählung der beiden, die die Entwicklung des Films nachzeichnet:

"Danach folgten der Entwurf und das Zeichnen der einzelnen Figuren. Zur Aufnahme der einzelnen Bilder verwendeten wir eine 480p-Webcam zusammen mit der Stopmotion-Software AnimatorDV-Plus. Anfangs arbeiteten wir mit einer weißen Folie und Whiteboard-Markern. Da dies sehr zeitaufwändig war und an den Stellen, an denen man die Farbe wegwischte, schwarze Schmierer übrigblieben, beschlossen wir, die Figuren auf Papier zu zeichnen und auszuschneiden. Sollte etwas sein Aussehen verändern, so zeichneten wir es noch einmal, nur in anderer Form, und tauschten die Bilder später aus.

 

Hungry Fish. © Stefanie Petelin

 

So hatten wir später z. B. vier verschiedene Bilder für die Öffnungspositionen des Mundes des Fischs. Nachdem wir mit der Aufnahme der Einzelbilder fertig waren, fügten wir Effekte mit Blender 2.63 und Adobe After Effects CS3 hinzu. In After Effects fügten wir Luftblasen hinzu und färbten den Hintergrund bläulich ein, um das Gefühl zu vermitteln, dass die Geschichte sich im Ozean abspielt. Blender verwendeten wir für die Wellen, die man in der Szene mit dem Boot sehen kann. Schlussendlich fügten wir noch Sound und Musik in Pinnacle Studio 14 hinzu."

 

Ja, die beiden "kreieren ihre Welt" im Sinne der Ausstellung - einfach mal auf der Spittelwiese vorbeischauen und hungrige Fische beobachten...

 

Quellenangabe: 

Ars Electronica: Hungry Fish. URL: http://prix2014.aec.at/prixwinner/11905/ [Stand: 09/2014]

(sp)

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