Bischof Manfred Scheuer sendete 13 Kandidat:innen in den pastoralen Dienst
Mit Bischof Manfred Scheuer feierten Generalvikar Severin Lederhilger, Bischofsvikar Christoph Baumgartinger, Diakon Alexander Niederwimmer, die Leiterin des Fachbereichs „Seelsorger:innen in Pfarren“ Irmgard Sternbauer und die Leiterin des Teams Krankenhauspastoral Doris Wierzbicki. Die Feier stand unter dem biblischen Motto „Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,19b). Musikalisch gestaltet wurde sie von einem Vokalensemble aus der Pfarrgemeinde Urfahr-Christkönig unter der Leitung von Magdalena Stumpner, an der Orgel musizierte Domorganist Gerhard Raab.
Nach der Begrüßung durch Bischof Manfred Scheuer stellten Irmgard Sternbauer und Doris Wierzbicki die zu sendenden Kandidat:innen vor. Die Kandidat:innen bekundeten vor Bischof Scheuer ihre Bereitschaft, das Wort Gottes glaubwürdig zu leben und es den Menschen zu verkünden.
© Diözese Linz / Jack Haijes
Bischof Scheuer: „Ihr werdet gesendet, das Mitgefühl Gottes mit uns Menschen zu leben“
Bischof Manfred Scheuer betonte in seiner Predigt, die Sendung in den pastoralen Dienst sei eine Rückenstärkung. „Es tut gut, zu wissen, dass man eingebunden ist in eine Gemeinschaft, dass man Teil von etwas Größerem ist. Ihr seid im Auftrag der Kirche gesendet und die Kirche traut euch das zu. Ihr seid Visitenkarten der Kirche. Diese Sendungsfeier soll euch rückbinden an die Gemeinschaft der Kirche, sie soll euch aber auch vertrauensvoll frei machen, euer Profil, eure Verkörperung der Botschaft Jesu zu den Menschen zu bringen.“ Beide Komponenten müssten gepflegt werden, so der Bischof. Und beide sollten das Vertrauen stärken, „dass ihr in der Spur Jesu unterwegs seid und ihr unaufdringliche, aber leuchtende Zeuginnen und Zeugen des Auferstandenen und seiner Botschaft seid. Denn seid gewiss: Jesus ist bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“.
Die Kandidat:innen würden in unterschiedliche Bereiche, Milieus und Generationen gesendet, betonte der Bischof, etwa „zu alten und pflegebedürftigen Menschen, zu Jugendlichen, in die Klinikseelsorge, in Rehazentren, in den Bereich der Caritas zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch zu allen Menschen in Armut und Not“. Wichtig dabei sei, so Bischof Scheuer an die Kandidat:innen gewandt: „Ihr sollt die Menschen mögen. Ihr werdet gesendet, das Mitgefühl, die Sympathie Gottes mit uns Menschen zu leben. Ihr wollt Zeuge und Zeugin sein für Jesus. Euch ist ein liebendes und hörendes Herz wichtig, um Menschen gut begleiten zu können, habt ihr mir gesagt. Die Sendung soll eine Kräftigung und Stärkung sein.“
Predigt Bischof Manfred Scheuer / © Diözese Linz / Jack Haijes
Der Wunsch von Bischof Manfred Scheuer an die zu Sendenden: „Ich wünsche euch, dass es euch gelingt, euch auch die nötigen Freiräume zu schaffen, um aufzuatmen. Ich wünsche euch, dass euch die Leidenschaft für die Seelsorge, die Leidenschaft für die Menschen stets neu beflügeln möge. Es wird euch guttun, immer wieder zu euren Quellen zu gehen: die Pflege eurer spirituellen Quellen, die Pflege von guten Freundschaften, euer Angenommensein in der Familie, eure Hobbys. All das kann euch Freiheit geben, unnötigen Ballast abzuwerfen bzw. nötigen Ballast gut zu integrieren.“
Predigt von Bischof Manfred Scheuer zum Nachlesen
Nach der Messe hießen Vertreter:innen der Berufsgemeinschaften die neu Gesendeten herzlich willkommen. Als Geschenk erhielten die Gesendeten eine Schale, verbunden mit einem Wunsch, der einem Text des hl. Bernhard von Clairvaux entstammt: „Wenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale, nicht als Kanal. Bei einem Kanal ist es so, dass er fast gleichzeitig empfängt und weitergibt. Eine Schale aber wartet, bis sie gefüllt ist, bis sie überfließt.“
Bei der anschließenden Agape im Domcenter wurde die Möglichkeit zur Begegnung von vielen Mitfeiernden genutzt.
In den pastoralen Dienst gesendet wurden:
Mag. Severin Falkinger, Beauftragter für Jugendpastoral im Dekanat Sarleinsbach
Heimatpfarre: Putzleinsdorf
Monika Hemmelmayr BA, Pädagogische Mitarbeiterin in der Pfarre Urfahr
Heimatpfarre: Pfarrgemeinde Urfahr-Christkönig
PAss.in Dragana Kljajic, Seelsorgerin in der zukünftigen Pfarre Raum Wels,
Heimatpfarren: Bad Schallerbach und Wallern an der Trattnach
Mag.a Claudia Süß, Krankenhausseelsorgerin im Kepler Universitätsklinikum
Heimatpfarre: Pfarrgemeinde Kematen an der Krems (Pfarre Tassilo-Kremsmünster)
Mag.a Dragana Mijatovic, Seelsorgerin in der Pfarre Frankenmarkt
Heimatpfarren: Pfarrgemeinde Oberhofen am Irrsee und Pfarrgemeinde Neukirchen an der Vöckla
Mag. Rémy Remus Nduwayo, Seelsorger in der Pfarre Urfahr
Heimatpfarre: Pfarrgemeinde Urfahr-Lichtenberg
Dipl.-PAss.in Gertrud Scharinger, Seelsorgerin in der Pfarre TraunerLand
Heimatpfarre: Pfarrgemeinde Pasching
Dr. Stefan Schlager, Seelsorger der Caritas
Heimatpfarre: Wels-St. Franziskus
Lisa Selker, Beauftragte für Jugendpastoral in der Pfarre Pramtal
Heimatpfarre: Pfarrgemeinde Andorf
Doris Stadlmair, Seelsorgerin in der Pfarre Pramtal
Heimatpfarren: Pfarrgemeinde Raab und Pfarrgemeinde Eggerding
Isabella Unfried BA, Altenheimseelsorgerin in der zukünftigen Pfarre Linz-Mitte
Heimatpfarre: Pfarre Linz-Mitte
Mag.a Annemarie Windhager, Krankenhausseelsorgerin im Salzkammergut Klinikum Bad Ischl
Beheimatet in: „Kapelle der Barmherzigkeit“ in Ried am Wolfgangsee
Gerlinde Wölflingseder, Altenheimseelsorgerin im Bezirksalten- und Pflegeheim Andorf
Heimatpfarre: Pfarre Pramtal
Gruppenfoto nach dem Gottesdienst / © Diözese Linz / Jack Haijes