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s' Wachten: Interview mit Maria Riedl

Aus dem Pfarrblatt 4/ 2017

"Das Gefühl von Trost und Aufgehobensein möchte ich den Menschen, die einen geliebten Mitmenschen verloren haben, mitgeben; denn der Verstorbene ist ja schon bei Gott aufgehoben."

Was ist eigentlich das Wachtgebet?

Das Wachtgebet bzw. „s' Wåchtn“ ist ein Teil des Abschiedsrituals vom Verstorbenen. Meistens findet es am Abend vor dem Begräbnis statt und dauert etwa eine halbe Stunde. Dieser Brauch geht in städtischen Gebieten zunehmend verloren, aber bei uns kommen die Leute vor fast jedem Begräbnis zum gemeinsamen Wachen und Beten zusammen.

 

Wie bist du zu dieser Aufgabe gekommen?

Vor fast zehn Jahren habe ich angefangen, in diese Aufgabe hineinzuwachsen, die bis dahin von meiner Tante Anni Kossak getragen wurde. Ich habe gemerkt, dass ich die Leute bei ihrem Trauerprozess ein kleines Stück begleiten und ihnen ein wenig von ihrer Trauer abnehmen kann. Ich bin sehr dankbar, dass mich eine Zeitlang Frau Anna Purrer unterstützte. Gut wäre es, wenn ich mir die Aufgabe wieder mit jemandem teilen könnte; in Ottnang gibt es mehrere Personen, die für die Wachtgebete verantwortlich sind.

 

Wie gestaltest du das Wachtgebet?

Ich treffe mich mit den Hinterbliebenen und rede einfach mit ihnen. Es ist viel Platz für Individuelles: Man kann Fotos, Musik oder Texte beisteuern, manchmal nehme ich auch etwas Persönliches des Verstorbenen mit, z.B. das Instrument eines begeisterten Musikers. Darauf aufbauend gestalte ich dann den Ablauf. Es gibt natürlich auch fixe Bestandteile: Die Osterkerze als Symbol für Leben, Tod und erneutes Leben etwa bringe ich immer zum Altar. Das Vater Unser und das Glaubensbekenntnis dürfen ebenfalls nicht fehlen. Meistens beten wir auch einen Teil des Rosenkranzes. Die Melodie dieses Gebets spendet den Trauernden Trost und trägt die ganze versammelte Gemeinschaft.

 

Mir würde es ja schwerfallen, gleichzeitig mitzufühlen und nicht selbst von Trauer übermannt zu werden.

Es stimmt, manchmal ist es emotional fordernd. Das hängt aber nicht davon ab, ob man den Verstorbenen kannte oder nicht. In manchen Momenten kommen auch mir einfach die Tränen. Da braucht es oft nur ein Bild, einen Gedanken, ein Wort, ein Lied … In meinem persönlichen Trauern kommt es auch vor, dass ich Gott anklage, um letztlich zu erkennen: Wohin wende ich mich mit meinem Schmerz? Wieder zu Gott, um dort Ruhe zu finden. Dieses Gefühl von Trost und Aufgehobensein möchte ich den Menschen, die einen geliebten Mitmenschen verloren haben, mitgeben; denn der Verstorbene ist ja schon bei Gott aufgehoben.

 

Interview: Magdalena Welsch

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E-Mail: josef.ratzberger@a1.net

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